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Leere Phrasen über Klimawandel?!

Die medialen Warnungen über den Klimawandel und die Parallel-Werbung für schnelle Autos in TV-Sendern- – das schafft Unbehagen und ist widersprüchlich bis hin zur leeren Phrase.

Hans Högl

Nun -die Coronaberichte ebben ab, die Klimafrage rückt wieder in den Vordergrund. In einer Fülle von Sendungen – nicht nur im ORF -sondern auch und in deutschen TV-Sendern ist die Klimafrage allgegenwärtig.

Der Klimawandel hat vielfältige Ursachen, aber dass der Verkehr – z.B. auf Basis von Benzin und Diesel- ein wichtiger Faktor unter anderem ist, steht außer Frage. Ich stelle eine Frage und deute mein Unbehagen an: Ja, wir können die Autos nicht einfach abschaffen – auch nicht die Werbung für Autos. Dennoch sehe ich eine Diskrepanz zwischen den wiederholten Warnungen über den Klimawandel und die gleichzeitige auch öffentlich-rechtliche Werbung für Benzin- und Dieselautos.

Ich möchte einen Gedankenimpuls geben, ohne jetzt und sofort ein Verbot für diese Werbung zu fordern. Aber es ist ein Unbehagen, das mich erfasst- bei soviel Worten über Klimawandel. Es gilt auch die Forderung von Unternehmensethik – auch für die Fernsehstationen. Auch wenn es weh tut.

Schweizer Konzern-Initiative zu Fall gebracht

Die vielversprechende Schweizer Konzerninitiative ist bei der Abstimmung im Ständerat in Basel nur knapp gescheitert. Der „Unternehmensethik“ wurde damit kein guter Dienst erwiesen.

Hans Högl

Die Konzern-Initiative in der Schweiz geht jeden an, dem Menschlichkeit ein Anliegen ist. Es geht um personale Ethik und Unternehmens-Ethik. Ein selten gehörtes Wort. Dieser Initiative zufolge sollten Schweizer Töchterfirmen im Ausland dafür in der Schweiz h a f t e n, wenn sie z.B. in der Dritten Welt gegen Menschenrechte verstoßen bzw. Umweltschäden verursachen. Denken wir an Konzerne wie Nestle oder die Pharmaindustrie in Basel. Wo auch immer: Die Menschen der Dritten Welt verdienen unsere Aufmerksamkeit.

Obwohl die Initiative seit 5 Jahren von NGOs, der Reformierten und Katholischen Kirche und einigen Parteien professionell gemanagt wurde, hat sie knapp der Ständerat (also die Vertretung der Kantone) zu Fall gebracht. Das ist bedauerlich. Es fiel mir auch auf, wie wenig davon vorher in Österreichs Medien berichtet wurde. Unser Blog war ein Vorreiter.