Archiv für den Monat: April 2020

Wie geht es in Ischgl weiter ? Ein Ort nach der Coronakrise

Hans Högl

Den folgenden Text bringen wir auch darum, weil Vieles längst bekannt war, in Qualitätsmedien publiziert wurde, da nicht ernst genommen wurde und schon gar nicht ein Buch. Doch irgendwann ist Schluss mit dem Steigerungsspiel (Gerhard Schulze 2003). Der Ort Ischgl bemühe sich nun um ein neues Tourismuskonzept. Doch welche Motive waren in Ischgl viele Jahre maßgebend, um die von dort bewirkten Corona-Virusschäden zu verstehen? Wir zitieren eine Botschaft, die im Jahr 1999 Günter Aloys, der Ischgler Tourismusguru, bei einer Konferenz verkündete:

„Wir brauchen Tourismusmanager, die Gesetzesbrecher sind und ständig Tabus brechen. Sie müssen blutjung, rotzfrech und unbelastet sein. Altbewährtes zählt nicht mehr“.

Auch Ökologisches wurde in Ischgl negiert: Bereits 1965 wurde der englische Begriff Ökotourismus („ecotourism“) geprägt. Dies meint Umwelt- und Sozialverträglichkeit. Ökologische Themen waren in Ischgl bekannt. Dies geht aus einem Bericht der angesehen Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 31.Jänner 1997 hervor.

Da sprach Alfons Parth vom Tourismusverband Ischgl in Tirol: Die Ökomasche ist vorbei“ und „Schluss mit dem Terror der Umweltschützer!“ Und er ließ wissen, dass die Zustimmung der Bevölkerung „völlig unwichtig sei, wenn es gelte für den Fremdenverkehr eine nützliche Idee in die Tat umzusetzen.“ Beide Aussagen finden sich als Zitate vgl. Hans Högl 2002: Bin kein Tourist, ich wohne hier. Wien 2002.

In den Intensiv-Tourismusgemeinden Gaschurn-Parthenen in Vorarlberg, auf der anderen Seite des Silvretta-Gebirges, ist man touristisch sehr erfolgreich und kippt nicht in solche Extreme und hält in etwa Maß – auch in der Bauweise der Hotels. Hingegen ist der Ort Ischgl baulich gesehen eine Wirrwarr und alles andere als ansehnlich. Tourismus als solcher sei nicht in Frage gestellt, aber es braucht darin ein gewisses Maßhalten, einen Kontrasttourismus(H.Högl), und es gelten auch hier ethische Prinzipien, wie es der österreichische Autor Turrini fordert.

Kleines Glück aus Ischgl. Corona-Virus

Hans H ö g l

Ischgl, der Tiroler Tourismusort, kam wegen der Verbreitung des Corona-Virus in die Schlagzeilen der Medien. Es lohnt ein Rückblick darauf, wie dieser Ort bereits 2002 gesehen wurde und wie er sich selbst darstellte.

Ein Zitat des famosen Tourismusguru und Hoteliers Herrn Aloys aus Ischgl : „Wir müssen dem Gast das Glück auch all inclusive bieten. Er investiert in seine fünf Tage Urlaub. Wir müssen ihm täglich das Erlebnis garantieren. Und wenn wir von Erlebnissen reden, dann reden wir vom Glück. Er will das kleine Stück Glück mit nach Haus nehmen. Das müssen wir versuchen, ihm zu garantieren.“ (S. 34).

„Vorreiter im Multikulti-Event-Marketing ist die Tiroler Gemeinde Ischgl. Es geht um Show und Schnee, riesige Happenings, um Action, Abenteuer, Abwechslung und Zengärten. In Ischgl gelang es,.mit Elton John, Tina Turner und Naomi Campell, neues und jüngeres Publikum anzulocken und die Kassen zum Klirren zu bringen. Und das Dörfchen hatte in schwierigen Jahren kräftige Zuwächse- sowohl bei den Übernachtungen wie bei den Einnahmen. Man rief die Massen und die Massen, und Massen möchten mehr. Die Spirale drehte sich nach oben. Rund die Hälfte kommt nicht mehr, um Schi zu fahren, sondern wegen des Entertainments und Tittytainements“.(Fußnote: Dieser Ausdruck in dem Buch „Globalisierungsfalle“ hat mit weiblichen Rundungen zu tun.) (S.33 f.).

Diese Texte entnahm ich meinem Buch: Hans Högl: Bin kein Tourist, ich wohne hier. Fremdenverkehrsgemeinden im Stress“.Wien 2002. Das Buch wurde weder in den „Salzburger Nachrichten“ noch in der „Tiroler Tageszeitung“ besprochen. Allerdings wurde ich in Innsbruck zur Vorträgen eingeladen.

Social Media, Armin Wolf und ORF-Interna

Hans Högl

Was sich ORF-intern abspielt, erfährt man nicht in orf.news.at sondern in Printmedien. Darum ist es im Sinne der Pressefreiheit gut, dass es private und öffentliche Medien gibt. Pressefreiheit gibt es ja de facto nicht: in absolutistischen Regimen, in extrem rechten und linken Diktaturen. Dies ist ein Anlass dafür, auf eine Publikation des prominenten ORF-Kommentators Armin Wolf zurückzugreifen, der viel auf Social Media unterwegs ist, aber den es bisher nicht so erwischt hat wie seinen Kollegen Hans Bürger, der nun vorübergehend außer Dienst gestellt wurde.

Armin Wolf hat schon vor einigen Jahren nach vielen Semestern sein politikwissenschaftliches Studium mit einer Dissertation beendet, und Kernaussagen davon sind im sehr lesenswerten Büchlein: „Was brauchen wir noch Journalisten“ wiedergegeben (Picus Verlag Wien 2013, 142 S.) Viele seiner Aussagen zur Medienwelt bleiben aufschlussreich. Bemerkenswert ist auch Armin Wolfs Notiz zur „Neuen Zürcher Zeitung“, die seinem Urteil gemäß einen „hervorragenden Auslandteil“ hat und die ein bekannter Publizistikprofessor bei sich stapelt.

Armin Wolf schreibt, dass trotz der unglaublich technischen Möglichkeiten, die das Netz bietet, nur professionelle Medien vier zentrale Funktionen des Journalismus erfüllen können: 1. Die gründliche Recherche, das Überprüfen von Informationen – 2. die Selektion – also das Bewerten und Auswählen – 3. die Redaktion und 4. die Publikation. Dazu braucht es Ressourcen: organisatorisch, inhaltlich und finanziell. Bei Wikileaks im Jahr 2010 wurden 251.287 Depeschen online gestellt. Wer kann diese alle lesen? Doch Teams von Journalisten haben diese professionell gesichtet und ausgewertet (S. 63-65).

NB. Die Bildschirmpause von Hans Bürger währte fünf Tage. Ab Freitag, den 24. April kehrt er auf den Bildschirm zurück, berichten die Kleine Zeitung und Der Standard. (In orf news wird das wieder nicht vermerkt!)

Krise, Krise und Good News – Gute Nachrichten

Hans Högl

Aufgrund von starker Nachfrage liefert die Deutsche Presse-Agentur (dpa) nun auch Nachrichten, die sich objektiv als positiv bewerten lassen. Unser Blog www.medienkultur.at hat seit Langem die Rubrik „Good News“. Z.B. findet sich dort im Archiv eine bemerkenswerte Aussage des Deutschen Fußballtrainers:

Joachim Löw- Deutscher Bundestrainer- Was im Leben zählt

Was im Leben zählt. Botschaft des deutschen Fußballtrainers J. Löw

oder dass es in Dänemark gelungen ist, die Pestizide in der Landwirtschaft zu verringern.

Es gibt bereits im Journalismus zwar recht theoretisch den neuen Ansatz des Konstruktiven Journalismus, um aus der Negativspirale herauszutreten, indem neben kritischer Berichterstattung Lösungsansätze geboten werden. Dänemarks öffentlicher Rundfunk ist darin Vorreiter. Und es wurde betont, dass die ausschließlich negative Darstellung öffentlichen Lebens demokratiegefährdend ist. Insgesamt ist von konstruktivem Journalismus in Österreich wenig zu merken.

Ein Einwand: Ganz neu ist in der Corona-Krise das bisher in Medien wohl bisher extrem selten ausgedrückte starke Lob -auch im Boulevard- für Pflegeberufe, für Ärzte und Krankenschwestern, für Lehrkräfte und vereinzelt für Landwirte. Dies sind Berufe, die im Vollsinn systemrelevant sind. Arbeiter und Angestellte wurden nicht genannt. Übrigens: Eine ausländische 24-Stunden-Pflegekraft verdient am Tag 50 €, wie mir glaubhaft eine Pflegerin mitteilte. Und es ist ein Fall bekannt, wo eine Pflegerin für ihre aufopfernde Tätigkeit als Lohn die kleine Wohnung der Verstorbenen als Erbe erhielt.

Der Haupttrend in Alltagsgesprächen und auch im Journalismus besteht zweifellos in der wertvollen Analyse kritischer Zustände, aber auch im Negativismus und auch in der steten Haltung: „Ich klage an!“- Ich fordere von anderen…..

Corona-Krise: Bewährungsprobe auch für die Pressefreiheit

Österreich ist in der Liste der Pressefreiheit um zwei weitere Plätze abgerutscht. Die Gefahr verstärkter Medienkontrolle auch nach der Corona-Krise erscheint nicht ausgeschlossen.

Udo Bachmair

Österreich ist also im internationalen Pressefreiheits-Ranking weiter abgesackt. Grundlage dafür waren laut „Reporter ohne Grenzen“ in erster Linie Versuche der abgedankten türkis-blauen Koalition, unliebsame Medien zu schwächen und zu bedrohen, ORF-Journalisten einzuschüchtern sowie auch den Boulevard zu instrumentalisieren. Fortgesetzte Message Control reicht aber offensichtlich auch bis in die Zeit der aktuellen Regierungskoalition. Dazu in der Tageszeitung Der Standard Rubina Möhring, die Sprecherin der renommierten Journalistenorganisation:

„Die Angriffe auf die Pressefreiheit, die unter Schwarz-Blau vermehrt in Österreich zu beobachten waren, haben weder seit Ende der schwarz-blauen noch mit Antreten der schwarz-grünen Regierung ein Ende genommen“.

Diese Analyse trifft im Besonderen auf die message-control-gesteuerte Berichterstattung der ZIB 1 zu. Angesichts des Einflusses von Gerald Fleischmann, des Medienbeauftragten von Kanzler Kurz, auf die ZIB1-Redaktion konnte sich der Kanzler über Wochen hinweg nahezu täglich in der ZIB 1 ausgiebig inszenieren, auch wenn das journalistisch nur selten zu rechtfertigen war. Oppositionsstimmen sowie unterschiedliche Expertenpositionen waren nur marginal zu vernehmen. Stattdessen mitunter substanzlose und regierungsanbiedernde Kommentare innenpolitischer ZIB 1-Redakteure.

Positive Gegenbeispiele im ORF sind die ZIB 2 und die hervorragenden Ö1-Journale. Dort fallen trotz der schwierigen Corona-Zeit journalistische Kriterien, wie neue Inhalte, Differenzierung, kritische Annäherung und Fragestellungen, größtenteils nicht unter den Tisch. Auch Vorschläge von Nichtregierungsparteien sowie unterschiedliche Meinungen aus dem Wissenschaftsbereich zur Corona-Causa werden gemäß den Ausgewogenheitskriterien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entsprechend wahr- und ernstgenommen.

Die Medienlandschaft insgesamt und mit ihr die Freiheit der Rede und der Presse werden angesichts der Corona-Krise auf eine harte Probe gestellt. In Ländern mit bereits deutlich eingeschränkter Pressefreiheit, wie etwa in Ungarn, wird das Thema Covid-19 erst recht als Rechtfertigung für autoritäre Maßnahmen auch gegenüber Medien genommen. Auch wenn sich die Lage in Österreich noch vergleichsweise gut darstellt, bleibt auch hier die bange Frage, nicht zuletzt bezogen auf die ZIB 1 : Wird die vom Kanzler beschworene „neue Normalität“ von Dauer sein, auch nach Corona ?

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund kommt der Appell der „Reporter ohne Grenzen“ zum richtigen Zeitpunkt:

„Die Verschlechterung Österreichs in der Rangliste der Pressefreiheit zeigt uns vor allem, dass wir wachsam bleiben und Presse- und Informationsfreiheit aktiv verteidigen müssen.“

Ulrich Becks Buch „Risikogesellschaft“ aktueller denn je

Hans Högl

Schon am 8.April verwies ich auf das Buch von Ulrich Beck: Risikogesellschaft (1986). Heute am 21.April greift die Wiener Zeitung in einem Kommentar ebenfalls dieses Buch auf.

Es macht perplex, wie hellsichtig der Soziologe Ulrich Beck 1986 auch die Schattenseiten der Globalisierung für die Weltgesellschaft sieht: die Gefahren der atomaren Rüstung und die ökologischen. Sinngemäß betrifft dies auch weltweite Gefahren durch gefährliche Viren.

Ulrich Beck: „Die Potenzierung der Risiken lässt die Weltgesellschaft zur einer Gefahrengemeinde schrumpfen“.
„Der Machtgewinn des technisch-ökonomischen Fortschritts wird immer mehr überschattet durch die Produktion von Risiken.“Diese lassen sich nur in einem frühen Stadium als latente Nebenwirkungen legitimieren. Die Risikoproduktion lässt sich nicht mehr lokal und gruppenspezifisch beschränken, sondern enthält eine Globalisierungstendenz.

Arbeitslosigkeit verdoppelt in Europa?

Hans Högl: Eine wirkliche relevante Meldung in der Infoflut

McKinsey erwartet Verdoppelung der Arbeitslosenzahlen in Europa
(reuters) Die Arbeitslosigkeit in Europa könnte sich in den kommenden Monaten fast verdoppeln. Nach Schätzungen des Beratungsunternehmens McKinsey liefen 59 Millionen Arbeitsplätze Gefahr, wegen der Coronavirus-Pandemie wegzufallen. «Der Verlust dieser Arbeitsplätze wäre nicht nur eine Tragödie auf individueller Ebene. Auch aus der wirtschaftlichen Perspektive wäre es schmerzhaft», so McKinsey in seinem Bericht am Montag.

Ver-kehr-te Flugwelt

Hans Högl

Der Begriff Flugscham taucht erstmals im März 2018 in schwedischen Zeitungen auf- und der Gedanke, dass man sich schämen müsse, durchs Fliegen den Klimawandel voranzutreiben.

Jetzt im April 2020 verhandelt die Lufthansa, zu der die AUA gehört, mit der österreichischen Regierung und möchte hunderte Millionen Schadenersatz, weil so viele Flüge ausfallen. Im übrigen hat die AUA zig-tausende Österreicher*innen als Angestellte.

Laut eines verlässlichen Berichts erwartet die AUA-MUTTER-LUFTHANSA vom österreichischen Staat 500 Millionen € an Staatshilfe, auch von 800 Mio € ist die Rede. Werner Kogler, Vizekanzler der Grünen, sagte in einem anderen Kontext, manche glauben, Geld wachse auf den Bäumen. Zur Lufthansa gehören auch die nationale Fluggesellschaft der Schweiz und die belgische Brussels Airlines.

Österreich und Dänemark: Vorreiter in der Coronakrise

Hans Högl

Aus Schweizer Sicht gibt es gut fundierte, auch kritische Kommentare zu Österreich. Bemerkenswert ist es, wenn Österreich positiv hervorgehoben und somit bestätigt wird , dass die Grünen, nicht zuletzt Gesundheitsminister Anschober, mit der ÖVP gut zusammenarbeiten – und dies entgegen üblichen Vorbehalten z.B. von der „Süddeutschen Zeitung“.

Alle Parlamentarier Österreichs, auch von der Opposition, stimmten im Parlament gemeinsam mit den Regierungsparteien den Maßnahmen zur Corona-Krise zu. Sehr rasches Handeln war geboten. Kein Abgeordneter wollte die verfassungsmäßig garantierte Versammlungsfreiheit in Frage stellen. Dass sie vorübergehend eingeschränkt wurde, liegt in der Natur der Corona-Krise. Eine nachfolgende Präzisierung der Maßnahme sollte geprüft werden.

Zum heutigen NZZ-Online-Bericht:

Freizeitsportler müssen wissen: Wie sicher ist man beim Radfahren oder beim Joggen? Studien belegen, dass sich Coronaviren über die Atemluft weit über die empfohlenen zwei Meter Distanz hinaus verbreiten können. Für Velofahrer empfehlen Experten deshalb Abstände von 20 Metern beim Windschattenfahren. Läuft oder fährt man nebeneinander oder versetzt hintereinander, können die Abstände geringer sein. Welche Einflüsse Winde auf die Verbreitung der Viren haben, ist derzeit jedoch noch offen. 

Österreich und Dänemark lockern als Erste

So ist die Lage in Österreich: Bei der schrittweisen Lockerung ist Österreich ein Vorreiter. Kleine Läden haben bereits wieder geöffnet, die Innenstädte füllen sich langsam mit Leben. Noch hält man sich aber beim Einkauf zurück, die Umsätze liegen 50 Prozent unter normal. Die Lockerungen kamen für viele Unternehmen gerade noch rechtzeitig – nach Schätzungen hätte 40% des Kleinhandels nochmals zwei Wochen ohne Umsätze nicht überlebt. Und der NZZ-Korrespondent erkundet: Was kann die Schweiz vom Vorreiter Österreich lernen? Das ist doch bemerkenswert.

Schweiz: Unmut über Corona-Politik der Regierung

Trotz Kritik aus Teilen der Wirtschaft will die Schweizer Regierung an deren nur langsamen und schrittweisen Rücknahme der Anti-Corona-Maßnahmen festhalten.

Hans Högl

Der Ausstieg aus den strengen Anti-Corona-Vorgaben soll laut Bundesrat «so schnell wie möglich und so langsam wie nötig» vorgenommen werden. Konkret soll es voraussichtlich drei Öffnungsstufen geben, zum 27. April, zum 11. Mai und zum 8. Juni. Doch konkret hängen die Öffnungen von der Entwicklung der Lage ab. Das stösst auf Unmut bei zahlreichen Branchen. Gewerbe- und Gastronomieverbände beklagen, dass sie vorerst weiter dichtmachen müssen. Auch für Grossveranstaltungen gibt es noch kein Konzept.

Der Bundesrat agiert übervorsichtig. So hätte er alle Tätigkeiten wieder zulassen können, bei denen die nötigen Hygieneregeln eingehalten werden können. Auch hätte er weniger gefährdeten Personengruppen und bereits Genesenen mehr Freiheiten geben können. Auch macht es wenig Sinn, den Ausstieg überall im Land einheitlich zu gestalten, obwohl die Kantone sehr unterschiedlich betroffen sind. Mit etwas mehr Mut könnten die negativen Folgen für die Wirtschaft beschränkt werden.

Baumärkte werden geöffnet, Bars bleiben geschlossen: Ab dem 27. April dürfen Coiffeur-, Kosmetik- und Massagestudios, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen. Bei günstiger Entwicklung der Lage sollen am 11. Mai auch die restlichen Läden aufmachen. Am 8. Juni könnten Freizeitbetriebe wie Museen, Bibliotheken oder Zoos folgen. Für Restaurants und Bars hat der Bundesrat noch keinen Entscheid gefällt