Karge Lesefrüchte in Samstags-News

Viel Zeitaufwand für wenig Bemerkenswertes

Hans Högl

Einen Haufen Zeitungsausschnitte warf ich ungelesen in den Papierkorb. Weniges darin interessierte mich. Immerhin: Zur Seite gelegt -für spätere Lektüre- habe ich 8 Seiten (!) des „Standards“ (10.6.23), wo es um die SPÖ und ihren neuen Chef Babler geht. Aufgehoben für spätere Tage, abwartend – wie dies nun weitergeht. Aber acht großformatige Seiten dazu, nein: das ist mir zu viel des Guten.

Mit Interesse las ich eine Reportage in der „Wiener Zeitung“ über Bablers Politik als Bürgermeister in Traiskirchen, wo er eine Menge Positiva für die Ortsbewohner durchgesetzt hat. Das war eine faire Reportage- auch oppositionelle Politiker kamen zu Wort.

In der katholischen Wochenzeitung „Die Furche“ überflog ich Vieles. Mich interessierte der Bericht über den steirischen Pfingstdialog. Vieles war bekannt; doch ein Absatz war im Detail inhaltsreich. Wirtschaftsprofessor Karl Rose schreibt über China: „Bei 37 von 44 untersuchten Technologien sei China derzeit führend.“ Umgekehrt: Die EU ist bei Seltenen Erden zu 90 -97 Prozent von China abhängig. Das ist doch frappant.

Nirgends fand ich – weder auf orf.news.at noch im „Standard“ noch in der „Wiener Zeitung“, was der eher linksorientierte Zürcher Tages-Anzeiger schrieb, nämlich dass ein Student den Mörder in Annecy an fortgesetzten Morden an unschuldigen Kindern hinderte. Der Student mit einem Rucksack unterwegs handelte instinktiv und ist gläubiger Katholik.

Für soviel Zeitaufwand ist dies eine magere Ausbeute.

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