Lob für journalistisches Porträt von Werner Kogler

Anerkennung für gute journalistische Recherche

Hans Högl

Ein Porträt des künftigen, grünen Vizekanzlers von Österreich Werner Kogler ist sehr aufschlussreich: Es findet sich in der „Presse am Sonntag“ vom 5.Jänner S. 4 und wurde von Thomas Prior verfasst. Mit dem Titel „Ein Rebell aus dem schwarzen Biotop“. Das ist ein plastisches, gut recherchiertes Bild von Herkunft und Weg von Werner Kogler – mit seiner Schul-und Studienzeit, seinen Kenntnissen in der Volkswirtschaft,Umweltökonomie und Jus, seinem frühen Engagement gegen Atomkraft, seinem rhetorischen Talent.

Zwei Eigenschaften seien für ihn charakteristisch: ein starker Widerspruchsgeist und eine starke Verwurzelung. Beides gründet auf dem katholisch-Ländlichen, die Verwurzelung und der Protest dagegen. So gründete er, der auch witzig sein kann, Schmäh` zu führen weiß, einen „Verein zur Abschaffung des Mittelalters in der Oststeiermark“.

Anders als in Wien kamen die Grünen in Graz aus dem sozial-katholischem Milieu. Die letzten Sätze des Beitrages lauten: Kogler wird für Kurz herausfordernder, als dieser es ahnt. „Denn der Rebell in Werner Kogler schlummert nur und kann jederzeit zur Auferstehung gebracht werden.“

Ein Gedanke zu „Lob für journalistisches Porträt von Werner Kogler

  1. Ja, ich hoffe, es wird so sein, und glaube, dass seine rhetorische Begabung sich besser auf das Publikum auswirken wird, als dies zur Zeit das Regierungsproramm es tut. Alfred J. Noll schreibt dazu im STANDARD recht witzig: „Es ist mitnichten ein „Wagnis“ oder ein“Abenteuer“, wenn die Grünen und ÖVP jetzt zusammenfinden.“ Und – nachdem er die Mehrzahl der Grünen recht ironisch als Menschen beschreibt, die sich „ganz wohl fühlen in der Gesellschaft so wie sie ist“ – meint er, sie wären letztendlich „insgesamt und nachgerad das ideale politische Nahrungsergänzungsprodukt für die ÖVP.“ – Tja, das hieße dann wohl, die Grünen würden der ÖVP lediglich helfen, an unserer Welt das zu ändern, was notwendig ist, damit alles beim Alten bleibt – Was Besseres sei (noch) nicht in Sichtweite, meint der ehemalige Jetzt-NRAbgeordnete Alfred J. Noll

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