Archiv der Kategorie: Good News

ARD lässt mit Assad-Interview aufhorchen

Udo Bachmair

Ungewöhnliches an der westlichen Medienfront

Die ARD überrascht in der Causa Syrien mit einer Darstellung, die vom üblichen Mainstream deutlich abweicht. So hat sie es zugelassen, ein Interview mit Syriens Präsident Assad, der normalerweise als der Bösewicht im Syrien-Krieg dargestellt wird, in voller Länge auf Tagesschau 24 zu senden. Assads Äußerung etwa, der Krieg des Westens gegen sein Land sei Ursache für Flucht und Vertreibung, ist ungekürzt stehen geblieben. Auch, dass er den Rebellen eine Amnestie anbiete, wenn sie die Waffen abgeben.

Ein Vorgang ganz gegen bisherige Gepflogenheiten, ein beharrlich aufgebautes Feindbild medial nicht zu erschüttern. Als Beispiel dazu fällt einem auch wieder die Ukraine-Berichterstattung ein, bei der Schwarz-Weiß-Malerei im Sinne von „Moskau böse, Kiew gut“ gang und gäbe war.

Aber warum nur hat die ARD nun mit Assad gesprochen ? Es wird spekuliert, dass das deutsche Außenamt bei der Anbahnung behilflich gewesen sein könnte. Tatsache ist, dass Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) eine außenpolitisch auf Verständigung ausgerichtete Politik betreibt.

Eine weitere Erklärung für das unzensierte Assad-Interview könnte sein, dass Berlin offenbar nicht mehr an dem von US-amerikanischen Neokonservativen vorgegebenen Kurs festhält, wonach Assad zu stürzen sei und der Waffenstillstand nichts anderes als eine Finte der Russen darstelle.

Eine Spur Optimismus bezüglich eines Friedens in und für Syrien ist berechtigt.

Ein Tipp an dieser Stelle:

„Das syrische Drama. Auswege aus dem Dilemma“

ist Thema einer Podiumsdiskussion

veranstaltet von der Vereinigung für Medienkultur

am 3.3. 19 Uhr im Presseclub Concordia, Bankgasse 8.

Bilanz 2015

Udo Bachmair
Liebe Freundinnen und Freunde der Vereinigung für Medienkultur !

Wieder ist ein Jahr zahlreicher Aktivitäten der Vereinigung für Medienkultur zu Ende gegangen. Als Präsident unserer Vereinigung möchte ich besonders folgende Bereiche hervorheben : Zum Einen teils exklusive Veröffentlichungen mit Informationen und Analysen zu unterschiedlichen, vor allem medienkritischen Themen auf unserer Website www.medienkultur.at , zum Anderen mehrere von uns veranstaltete (mit jeweils bis zu 130 Personen) äußerst gut besuchte Podiumsdiskussionen im Presseclub Concordia.

Die mit dem Presseclub vereinbarte Kooperation hat sich auch 2015 sehr bewährt. Es gibt hierzulande wohl keine renommiertere Adresse (Bankgasse 8, A-1010 Wien) für Veranstaltungen zu den Themenkomplexen Medien und Politik. So hat unsere Vereinigung diesen attraktiven Ort für Diskussionsabende auch eifrig genützt. Ich möchte einige von ihnen in Erinnerung rufen :

„Hypo Alpe Adria – Das Milliardendesaster“ – ein spannender Diskussionsabend, an dem es um die Frage ging, ob es jemals gelingen würde, die Wahrheit über diese Causa ans Licht zu bringen. Podiumsgäste waren neben anderen die engagierte ORF-Redakteurin Christine Grabner und der Aufdeckungsjournalist und Buchautor Richard Schneider („Tatort Hypo Alpe Adria“).

Die Verantwortung von Politik und Medien bei heiklen weltpolitischen Konflikten hat die Podiumsdiskussion zum „Ukraine-Konflikt – Kriegsgefahr für Europa? “ thematisiert. Den belebten Disput bereichert haben u.a. der vorbildliche ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz sowie höchst motivierte Podiumsgäste wie Johannes Voggenhuber und die Diplomatin Gabriele Matzner.

Eine weitere besonders erwähnenswerte Podiumsdiskussion 2015 im Presseclub Concordia befasste sich mit dem Thema „Medienkultur-quo vadis?“. Was ist eigentlich Medienkultur ? Gibt es sie hierzulande noch ? Was und wie sollte sie sein ? waren einige der zur Diskussion gestellten Fragen. Profunde Antworten kamen vom Publizistikexperten Prof. Langenbucher, von Profil-Redakteurin Ingrid Brodnig, von Andreas Koller (Salzburger Nachrichten) und Alexander Warzilek (Presserat).

Im abgelaufenen Jahr hatte ich Gelegenheit, unsere Vereinigung auch bei anderen Veranstaltungen zu vertreten. So etwa als Moderator der Diskussion über Medien und Kirchen in der Evangelischen Akademie, oder in Zusammenarbeit mit der Stiftung Sozialmarie als Koordinator und Gesprächsleiter einer Diskussionsveranstaltung zum heiklen Thema „Flüchtlinge und Zuwanderung“.

Dr. Högl und ich waren gemeinsam zu einem Vortragsabend im Hippolith-Haus in St. Pölten über „Medien und Politik“ geladen, wo wir medienkulturelle Hintergründe und Anliegen einem ebenfalls überaus interessierten Publikum präsentieren konnten. Zudem haben wir zusammen mit unserem Kooperationspartner „Unsere Zeitung“, einem gelungenen jungen Internet-Projekt, einen Alternativen Medienstammtisch abgehalten.

Zahlreiche Kommentare, Analysen und Leserbriefe im „Falter“, in der Zeitschrift „International“, in den Tageszeitungen „Der Standard“, „Die Presse“, etc. sowie Vorschläge zum ORF-Publikumsrat und Unterstützung der Initiative „Ö1 muss im Funkhaus bleiben“ komplettierten 2015 einige der weiteren Aktivitäten.

Der Facebook-Auftritt der Vereinigung ist unter Leitung unseres Vorstandsmitglieds Mag. Franz Schlacher in neue erfolgreiche Bahnen gelenkt worden. Dieser Schritt bewirkt die weitere Verbesserung unserer Präsenz auch in Sozialen Medien.

Auch 2016 wollen wir aktiv weitermachen. So ist für die allernächste Zeit eine weitere große Podiumsdiskussion im Presseclub Concordia geplant: am 3. März um 19 Uhr wieder im Presseclub Concordia. Thema: „Das syrische Drama. Auswege aus der Dilemma“. Podiumsgäste neben anderen sind Karin Kneissl, Fritz Edlinger, Maamoun Chawki und Tarafa Baghajati. (Details siehe Extra-Ankündigung)

Gegen Ende meines Briefes kommt mir noch die leider unumgängliche Aufgabe zu, Sie zu bitten, den Mitgliedsbeitrag 2016 ( 25 Euro ) sowie noch für 2015 ausständige Beträge zu begleichen. Da alle unsere Aktivitäten von Ehrenamtlichen durchgeführt werden, gleichzeitig aber immer mehr Kosten entstehen, sind wir natürlich auch für Spenden dankbar. ( Siehe untenstehende Konto-Daten ).

Mit Dank und herzlichen Grüßen

Udo Bachmair

medienkultur@medienkultur.at

www.medienkultur.at

Spenden- und Mitgliedskonto:

Erste Bank

IBAN : AT 31 2011 1300 0310 1325

BIC: GIBAATWWXXX

 

 

 

 

„Brooklyn“ – Liebe zwischen zwei Welten. Super-Film!

Hans H ö g l

Dass es heute so einen schönen Film gibt!“  war Kommentar meiner Frau, nachdem wir den britisch-kanadisch-irischen Film „Brooklyn“ gesehen haben. Hintergrund für unsere Wahl des Filmes war auch, dass wir im September auf der schönen Seite Brooklyns –  unweit von Manhatten –  gewohnt hatten und auf unserer Reise ein wirklich anmutiges Amerika in mehreren Staaten Neuenglands erlebten,  einer weithin unbekannten Welt. Und es galt einige US- Klischees zu korrigieren. Welch`  reizende Stadt ist Boston!

Im Film selbst geht es um das zärtliche Zueinanderfinden von der jungen Ellis, die nach New York (Brooklyn)  auswandert,  mit dem Italo-Amerikaner Tony.  Ellis muss wegen eines familiären Schicksalschlages nach Irland zurückkehren und findet beim charmanten Jim Trost. Letztlich muss sich Ellis zwischen Jim und Tony entscheiden, aber auch zwischen dem Milieu der italienischen, herzlichen und  aufstrebenden Handwerkerfamilie und  dem  der gutbürgerlich -wohlhabenden, kühlen irischen Familie. Das wird superb filmisch dargestellt.  Es geht also darum, wie Paare aus verschiedenen  Milieus  sich zusammenfinden. Nicht selten werden die im Alltag sehr bedeutsamen kulturellen Unterschiede bei Ehen in ihrer Dimension viel zu spät erkannt und welche Folgen sich daraus ergeben.

 

Rechnungshof : Erfolglos?! Drei von vier Kritiken umgesetzt

Hans Högl

Ich erinnere mich an einen Hochschul-Rektor, der aus Angst vor minimalen Fehlern, die  der Rechnungshof entdecken könnte, ganz schön ausflippte. Aber im politischen Smalltalk in Ostösterreich heißt es üblicherweise, dass der Rechnungshof nichts bewirkt, er kritisiert zwar,  aber es geschieht nichts. Wozu dann den Rechnungshof?

Heute  am 29. Dez. 2015 lautet in der  Wiener  Zeitung „Die Presse“ die Schlagzeile  „Rechnungshof öfter ignoriert“.  Ich lese den Text selbst genauer und staune:  Die Empfehlungen des Rechnungshofes wurden 2014 vom  Bund zu einem Anteil von 71,4 %  umgesetzt,  von den Ländern zu  77,7 % umgesetzt, von den Gemeinden zu 80,4 umgesetzt. D.h. Im Schnitt wurden drei von vier (75 Prozent)  Empfehlungen umgesetzt und somit beachtet. Das ist neu  für mich und erfreulich und widerlegt zu einem Gutteil die üblichen pessimistischen Sager.  Und dennoch: der  Anteil der Umsetzung lag ein Jahr vorher (2013)  insgesamt bei 80 Prozent,  also um 5 Prozent höher. – Ein  Rechnungshofbeamter bestätigte dies, betonte aber, dass der Rechnungshof schon oft und vergebens die hohen Spitalskosten kritisiert habe. Da stößt er an Grenzen mit Landesbehörden.

 

Gute Nachrichten 2015. Weniger Hunger, mehr Trinkwasser

Hans H ö g l

Wie wir vor einiger Zeit schrieben, bringt das dänische Fernsehen neben kritischen auch  positive Nachrichten, um den Menschen Mut zu machen. Da entdecke ich in DER ZEIT  vom 23. Dez. 2015 Ähnliches, eine Doppelseite mit dem Titel „2015 wurde vieles besser“.

Im Einzelnen wird angeführt: Der deutschen Wirtschaft geht es blendend. Es gibt 43,3 Millionen Beschäftigte, das sind beinahe fünf Millionen Erwerbstätige mehr als vor zehn Jahren. Die Zahl der Verkehrstoten ist seit Anfang der 90iger Jahre „stark gesunken“, von  11.300  im Jahr 1991  auf 3.450 im Jahr 2015 u.a. dank  moderner    Fahrzeugtechnik und  strengerer  Promillegrenzen.   Weltweit  hatten 1990    77%  Zugang zu Trinkwasser, 2015 sind es 91%.  Es gibt weniger hungernde Menschen weltweit. 1990 waren es 1010,7 Mio.   2004 waren es 961 Mio.  und 2015 sind es 795 Mio.  Die Bewohner von Myanmar (früher Burma) sind ihre Diktatur los.

 

Lichtblicke. Lob für „Die Presse“

Hans H ö g l

Unsere Leser und Leserinnen finden in der Rubrik „Medien Spezial“  das Menu „Good News“. Da gibt es eine Fülle von Informationen, die Mut machen, und wer das Archiv ganz unten öffnet, findet noch Zusätzliches, das Hoffnung macht.

Wir möchten aber die Ausgabe der „Presse“ vom 19. 12. 2017 lobend hervorheben. Sie hat den Titel „Lichtblicke“ und stellt  Projekte, Menschen und Städte und Entwicklungen vor, die einen positiver stimmen als die tägliche Berichterstattung von Krisen und Kriegen. So werden drei Orte in Israel  erwähnt, in denen Araber und Juden zusammenarbeiten oder dass die Zahl der Kinder pro Frau in Österreich steigt (gemeint sind nicht primär die Zuwanderer) oder dass sich die Anzahl der absoluten Armen der Welt stark vermindert hat  und Vieles andere wie der Beitrag von Matthias Horx: Die Welt geht nicht zum Teufel.

http://diepresse.com/home/4890733/Lichtblicke_Projekte-Menschen-Entwicklungen-die-Mut-machen

 

 

 

Nachhaltige Mobilität in Tourismusorten

Leitfaden des Verkehrsministeriums. Resumé Hans Högl

Mit Österreichs Wintertourismus sind 250.000 bis 300.000 Arbeitsplätze und elf Milliarden Wertschöpfung verbunden. Gebirgsorte haben in großem Fleiß ihre Chancen begriffen. Es ist wichtig, sich über die öko-sozialen Folgen des Tourismus zu fragen. In eigener Sache verweise ich hierbei auf meine  Bücher: Hans Högl: Bin kein Tourist, ich wohne hier oder „Hinter den Fassaden des Tourismus. Dörfer im Stress.  Darin werden auch eine Reihe kritischer Momente erwähnt, die hier in der Kürze keinen Platz finden.  Hier werden einige  Positivbeispiele von Orten dargelegt, welche sanfte Mobilität umgesetzt haben. 

Der folgende Text enthält Kernaussagen aus obiger  Broschüre – nach einem Vortrag von Ernst Lung vom Verkehrsministerium  an der Univ. für Bodenkultur:  Den Pkw-Belastungen begegnet Vorarlberg vorbildlich seit 1991 (!) durch den Verkehrsverbund.. Auch Gemeinden zeichnen sich aus: Heiligenblut mit dem Konzept „Auto frei“, Neukirchen am Großvenediger mit dem Motto „sanft mobil“. Ähnliches gilt für Hinterstoder, den Nationalpark Gesäuse und die Initiative Regio-Bus-Pitztal. Weißensee in Kärnten ist ein Eldorado für holländische Eisläufer und   hat einen Naturpark. Vom Info-Center startet Sanft-Mobiles: das Solarboot, Fahrräder, der Naturpark-Bus. Im Sommer 2011 wurden mit dem Bus 27.400 Fahrgäste transportiert, 2012 waren es 60.000 – mit vielen Ansässigen.

Die Tourismusexpertin und Raumplanerin DI Dr. Kim Meyer Cech –   teilte mir mit:  Auch die Gemeinde Werfenweng zeichnet sich  durch sanfte Mobilität im Tourismus  aus: (http://www.werfenweng.eu/SAMO/Card/nachhaltiger-urlaub.php). Bürgermeister Peter Brandauer hat  bemerkenswerte  Projekte initiiert,  die gut angenommen werden. Durch den sanft-mobilen Urlaub sind  die Nächtigungszahlen in Werfenweng deutlich gestiegen.

 

 

Good News statt Bad News? Konstruktiver Journalismus

Ulrik Haagerup, Direktor des Dänischen Rundfunks, sagte in einem Interview:

Seit der dänische Rundfunk nicht mehr jeden Abend Horrorshows bringt, stieg die Zahl der TV-Zuschauer. Wir brauchen einen an Lösungen interessierten Journalismus, also einen konstruktiven.  Aber Missverständnis ist, es gehe nur noch darum, positive Dinge zu schreiben und nichts Kritisches. Und er sagte im Interview mit der Zeitschrift „Der Österreichische Journalist“ bereits im Sommer  2015 :  Wir müssen auch über die Probleme berichten, die sich aus der Einwanderung ergeben. Französische Medien haben lange Zeit den Front National ignoriert .

Wer dauernd schreit, wird nicht mehr gehört.  (NB. Denken  wir an die  Nur-Ökologie-Horrorberichte). Ausschließlich Negativ-Infos machen die Menschen depressiv und erzeugen Ohnmachtsgefühle. Und dies ist demokratie – politisch bedenklich. So schrecklich die Berichte aus Syrien und Zentralafrika sind, Faktum ist, so Haagerup, dass noch nie so viele Menschen Zugang zu sauberen Wasser hatten wie heute. Wo ist zu erfahren, dass in Afrika 90 % alle Kinder zur Schule gehen und dass die extreme Armut  sich in den vergangenen 50 Jahren halbiert hat? (NB. Im Wiener Magazin „sol“ finden sich solche Infos, eher nicht in der Zeitschrift „Südwind“). 

Journalismus berichtet fast nur über Löcher, nicht über Käse. Konstruktiver Journalismus bringt gelungene Beispiele („Best Practice“), wie Norwegens Ärzte überzeugt werden,  auch 3.000 km nördlich von Oslo zu praktizieren.   Als  vorbildlich nennt  Haagerup  das  Wochenblatt DIE ZEIT.   Es reicht nicht, nur die Debatte zu führen, was falsch läuft und wer dafür verantwortlich ist. Wir Journalisten können Beispiele für Lösungen suchen und darlegen.

TV-Sendung für Flüchtlingskinder. Arabische Untertitel

Hans H ö g l

ZDF will fremdsprachlichen Kindern den Start in Deutschland erleichtern.  Seit Anfang  Dezember 2015 werden die ZDF-Kindernews von „Logo!“ im Internet mit arabischen und englischen Untertiteln versehen. Jeweils am Morgen nach der TV-Ausstrahlung ist die Sendung in der Mediathek mit Untertiteln abrufbar. Auch der WDR hat mit der „Sendung  mit der Maus“ ein Angebot für Flüchtlingskinder. Es wäre wünschenswert, wenn auch der ORF  ein  ähnliches Angebot ins Auge fassen würde.

 

 

 

Flüchtlinge als Bereicherung ?

Flüchtlinge und Zuwanderung: Wie „nützlich“ sind sie für uns ?

Udo Bachmair

Das Thema Flüchtlinge ist zurzeit in aller Munde. Wir sind mit einer großen Herausforderung konfrontiert, die sachlicher und menschlicher Lösungen bedarf. Doch Emotionen nehmen überhand. Angeheizt vor allem von Boulevard-Medien sowie rassistischen Internet-Postings, die mit dazu beitragen, Ängste und Hass zu schüren.

Selbstverständlich sollen Unsicherheiten und Probleme, die mit der Flüchtlingsfrage verbunden sind, nicht ignoriert werden. Es ist allerdings nun höchste Zeit, sich nach permanent demonstrierter Empörung und Aufregung von Kronenzeitung bis hin zu Stammtischen mit der komplexen Causa konstruktiv zu beschäftigen.

Einen Versuch dieser Art unternimmt die Stiftung Unruhe und die Sozialmarie mit Unterstützung der Vereinigung für Medienkultur am kommenden Donnerstag mit Antworten auf die Frage:

Flüchtlinge und Zuwanderung – Wie profitieren wir davon?
Termin:    Donnerstag, 26. November 2015
Ort:            Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien
Beginn:                17:00 Uhr
Programm:
Best Practices Initiativen mit Flüchtlingen und Zuwanderern

Bei diesem Austausch gibt es einerseits die Möglichkeit, die SozialMarie Siegerprojekte der letzten Jahre aus dem Bereich Migration kennenzulernen. Anderseits haben Sie die Gelegenheit, Ihre Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten.

ab 18.30 Uhr : Eine Expert_innendiskussion :
Flüchtlinge und Zuwanderung- Belastung oder Bereicherung?

Moderation: Udo Bachmair, Präsident der Vereinigung für Medienkultur

Gäste:

Michael Landesmann, Scientific Director des Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche

Regina Polak, Associate Professor am Institut für Praktische Theologie an der Universität Wien

Helmut Spudich, T- Mobile Pressesprecher und ein der Autoren bei 0676 Blog T- Mobile Austria

Laura Wiesböck, Migrationsforscherin am Institut für Soziologie, Universität Wien

Beate Winkler, Autorin und über viele Jahre Direktorin der jetzigen EU-Grundrechtsagentur