Als kritischer Medienkonsument und Medienkultur-Freund bin ich immer auch auf der Suche nach guten Nachrichten – und werde – als Mitglied – monatlich über eine Auswahl informiert von „https://krautreporter.de/“ Die Artikel sind für eine Woche auch für Nichtmitglieder abrufbar.
Der Name „Krautreporter“ wurde gewählt, weil sich das digitale Magazin ursprünglich als Start-up durch „Crowd“-Funding finanzierte.
Krautreporter ist ein unabhängiges, digitales Magazin in Berlin. Seine Mission ist es, die Zusammenhänge des aktuellen Geschehens in Politik und Gesellschaft besser verständlich zu machen.
Die peruanische Sardelle ist klein, rund 15 cm lang und findet sich an der Küste von Peru und Chile. Für Peru hat sie eine große Bedeutung; denn sie ist eine bedeutende Einnahmequelle. Nämlich Peru ist weltweit der Hauptexportateur von Fischmehl. Das Fischmehl dient der Viehzucht und dem Ackerbau. Die peruanische Regierung hat die Fischfangflotte stark reduziert zugunsten der kleinen Fischer und damit die Arbeitslosigkeit vermindert. Dies schreibt die Zeitschrift Ecos. Einfach besser Spanisch (Juni 2017).
Heini Staudinger (Gastbeitrag in Brennstoff Nr. 48/2017)
Bernhard Wagenknecht ist Lehrer an der Gartenbauschule Schönbrunn. Er hatte die Idee, die Wiederaufforstung Afrikas zu unterstützen. Schüler pflegen die jungen Bäume so lange, bis diese stark genug sind, die Verpflanzung in ihre afrikanischen Heimatdörfer auszuhalten. Sylvia Kieslinger und Heini Staudinger waren dort. Alle – die Schüler, die Lehrer, die Eltern- arbeiten mit. Das Projekt ist supererfolgreich. Die „Früchte“ unserer Aktion sieht man sogar auf Google Earth. Für diesen Dienst an Mutter Erde bekommen die Schüler die Schulbücher gratis.
Neue Zürcher Online 27. Juni 2017 (Gastbeitrag, ausgewählt von Hans Högl))
Gern übersehen viele Medien -nicht nur im Wahlkampf und beim Brexit-Thema – ein sehr wichtiges Ereignis in Lateinamerika: Wahrlich „good news“im Sinne von Medienkultur sind die Kurztexte der Neuen Zürcher:
Nach über 50 Jahren des bewaffneten Kampfes übergibt die Farc-Guerilla alle Waffen der Uno. Die 6800 Kämpfer hätten alle zuvor registrierten 7132 Waffen übergeben, teilte die Uno am Montag mit. Für Dienstag ist ein offizieller Festakt zur symbolischen Beendigung der Waffenabgabe im Beisein der Farc-Führung und von Präsident Juan Manuel Santos in Mesetas geplant.
Der Gesetzentwurf der Republikaner zur Abschaffung von «Obamacare» liesse 22 Millionen Amerikaner mehr ohne Krankenversicherung. Dies geht aus einer unabhängigen Schätzung bis zum Jahr 2026 hervor, wie das Congressional Budget Office am Montag mitteilte. Das Gesetz wird von vielen Seiten als «grausam» für Arme und Ältere bezeichnet.
Der aktuelle Bezug für diesen Bericht in der Kleinen Zeitung war die apa-Meldung, dass ein PKW in der Brünner Straße in Wien von der Fahrbahn geraten war und „eine der letzten Telefonzellen vollständig demolierte“. Läutet der Handyboom das Aus für Münzfernsprecher ein? Nein sagt A 1: Fast in jeder Gemeinde Österreichs stehe noch einer. Österreichweit werden noch 14.000 Münzfernsprecher betreut. 2005 waren es bundesweit noch 23.000 Zellen.
Es ist wissenswert, dass mehrere Notruf-Nummern von den Zellen gratis gewählt werden können: die Rettung (144), Polizei (133), die Feuerwehr (122) bis hin zur Telefonseelsorge (142) – insgesamt 9 Nummern. Dieser Hinweis ist ein Tipp der „Medienkultur“. Sollte ein devastierter Münzfernsprecher Ihnen auffallen: A1-Serviceline, Tel. 0 800 664 100 von 7-22 Uhr. (Soweit die Kleine Zeitung, die aber eine unrichtige Nummer angab.). Die Adresse von A 1 war nach langem Suchen zu finden: A 1 Lasalle Straße 9 1020 Wien. E-Mail: Impressum@a1telekom.at
Stichproben im 17. Wiener Gemeindebezirk ergaben folgendes Resultat: Alle vorhandenen Telefon-Zellen vom Elterleinplatz bis zur Dornbacher Straße funktionierten, wie oben angegeben, aber sie waren zum Teil erheblich verschmutzt.
Medienberichte entstehen fast nur dann, wenn ein aktueller Bezug besteht. Und aktuelle Bezüge sind oft erst dann gegeben, wenn besondere Katastrophen eintreten.
Mit anderen Worten: Medien berichten oft viel zu spät, sie berichten selten von langsamen Entwicklungen. Das hängt auch damit zusammen, dass die seriöse Reportage am Ort des Geschehens zu wenig praktiziert wird und sich ein Gutteil der Journalisten vor allem mit Agenturmeldungen beschäftigt, diese kürzt, einen anderen Titel gibt und vielleicht mit ein paar Telefonanrufen die Meldung ergänzt. Die Folge: In vielen Medien wird ein und dieselbe Geschichte weitgehend identisch wiederholt. Münzfernsprecher : Notrufe gratis weiterlesen →
Vor einigen Monaten entstand in Österreichs Medien der Eindruck, dass das Völkerkunde-Museum überhaupt aufgelöst würde. Und es entstand eine große Aufregung über diese angebliche Kulturschande. Von maßgeblicher Seite erfuhr ich nun, dass zwar der Name des Völkerkunde-Museums geändert wird – es wird in Zukunft Weltmuseum genannt. Ja, und dies wird etwas weniger Platz haben als das frühere Völkerkunde-Museum. Aber aufgelöst wird es nicht. Wir erwarten von Österreichs Medien mehr Sachlichkeit und Präzision und weniger Agitation.
Überall hören wir von Krisen, Medien schüren Verunsicherung. Wie reagieren wir darauf? Augen zu, Ohren zu? Oder lieber Ärmel aufkrempeln und was tun? Sechs Beispiele erzählen im Film DIE ZUKUNFT IST BESSER ALS IHR RUF von der Möglichkeit, den Lauf der Dinge doch selbst mitzugestalten.
Es ist ein Film über Menschen, die etwas bewegen. Sie engagieren sich für lebendige politische Kultur, für nachhaltige Lösungen bei Lebensmitteln und Bauen, für soziale Gerechtigkeit. Vergangen Woche gab es 400 Kinobesucher im Gartenbaukino Wien. Das war ein großer Erfolg, auch für das Marketing. Die Szene der Engagierten und die NGOs waren reichlich vertreten. Wer hat dies erwartet? Und nun wird der Film auch kommende Woche gezeigt.
Fritz Hinterberger, Geschäftsführer von SERI (Gastbeitrag):
„Ich hab den Film schon bei der Vorpremiere gesehen. SEHR sehenswert. Ich würde mich freuen, viele von Euch im Gartenbaukino (Wien) zu treffen.“
DIE ZUKUNFT IST BESSER ALS IHR RUF:Ein Film über Menschen, die etwas bewegen. Sie engagieren sich für lebendige politische Kultur, für nachhaltige Lösungen bei Lebensmittel und Bauen, für Klarheit im Denken über Wirtschaft, für soziale Gerechtigkeit. Überall hören wir von Krisen, Medien schüren Verunsicherung. Wie reagieren wir darauf? Augen zu, Ohren zu? Oder lieber Ärmel aufkrempeln und was tun? Sechs Beispiele erzählen von der Möglichkeit, den Lauf der Dinge doch selbst mitzugestalten.
12.05.2017 Ein Doku-Film von Teresa Distelberger, Niko Mayr, Gabi Schweiger und Nicole Scherg – A 2017, Laufzeit: 85 min
Am 16.5. wird der Film im Gartenbaukino (Wien) gespielt in Kombi mit der Band Federspiel als Live-Act. Wir wollen mit hunderten aktiven Menschen aus ganz Österreich die Kraft der Zivilgesellschaft feiern! : Daher zahlen alle für Film mit Federspiel nur 13,- statt 16,-.
Ab 12. Mai zum Kinostart in 21 Kinos österreichweit! Wenn der Film am 12./13./14. Mai KRAFTVOLL IM KINO startet, dann wird er noch länger gespielt – so schaffen wir es gemeinsam, noch mehr Menschen Mut zu machen. Alle Alle Startkinos: http://www.diezukunftistbesseralsihrruf.at/#Termine
PREMIEREN: St. Pölten 8.5., Graz 8.5., Oberpullendorf 10.5., Linz 10.5., Salzburg 11.5., Innsbruck 11.5., Klagenfurt 12.5. und Bregenz 17.5.
Wir – die Vereinigung für Medienkultur – sind Mitglied des Dachverbandes Initiative Zivilgesellschaft. In diesem Kontext erhielten wir folgendes Schreiben von
Doris Brandel und Franz Nahrada :
„Die Zivilgesellschaft hat sich zunächst als Feuerwehr der Gesellschaft verstanden, überall dort intervenierend, wo die Not groß und das staatliche System träge oder tatenlos schien. So entstand die Armenhilfe, die private Fürsorge (besser: Sozialarbeit!). So entstand die Bewegung gegen den Hunger in der Welt und für Entwicklungsprojekte. Dann kam die Umweltbewegung, zugleich dann die wahrscheinlich kurzfristig größte der Bewegungen, die Friedensbewegung.
Im Lauf dieser Interventionen entdeckte die Zivilgesellschaft schrittweise ihre Kraft und auch ihre Ohnmacht. Organisationen wie Amnesty entstanden, die Augenmerk auch nach innen, auf die zunehmend wahrgenommenen Schatten in unserer Gesellschaft, richten. Es wurde zunehmend klarer dass wir uns den Spielregeln dieser Welt zuwenden müssen – es genügte nicht mehr, Löcher zu stopfen. Organisationen wie ATTAC entwarfen neue Regeln für das Finanzsystem, die Gemeinwohlökonomie für das Wirtschaften.
Doch wir stehen jetzt an einer neuen Schwelle: Wir müssen feststellen, dass auch der Prozess der Zielfindung in unserer Gesellschaft selbst erodiert und mangelhaft ist. Wir müssen uns dem Feld der Politik zuwenden. Es geht jetzt nolens volens – ums Ganze!“ Eine derartige Geschichte der Zivilgesellschaft zu schreiben wäre eigentlich notwendig, wenn wir die Dynamik und Entwicklung wirklich verstehen wollen …“
Der Internetauftritt des Publikumsrates hat sich stark verbessert. An den Plenarsitzungen des Publikumsrats kann das Publikum teilnehmen. Es wäre durchaus möglich, dass der ORF gezielt zwei Dutzend medienaffine Personen dazu einlädt, wie es ja z.B. auch in der Sendung „Im Zentrum“ der Fall ist. Die Sitzungen finden im ORF-Zentrum, 1136 Wien, Würzburggasse 30, Atrium, statt.
Sitzungstermine 2017
Dienstag, 23. Mai 2017, 10.00 Uhr
Dienstag, 12. September 2017, 10.00 Uhr
Mittwoch, 15. November 2017, 10.00 Uhr (Reservetermin)