Die furchtlose Richterin Irmgard Griss u. die „Heldin der Zivilcourage“: eine junge Türkin. Lob für die „Krone“!

H a n s   Högl

Die Negativspirale in Medien wurde zuletzt ein paar Mal durchbrochen: Da fand der Hypo-Bericht vom Team mit Irmgard Griss, der ehemaligen Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, sehr große und breiteste Anerkennung. Ja, selbst der Bundespräsident, bedankte sich brieflich.
Für mich war auch das Fernseh-Interview mit Armin Wolf in der ZIB 2 sehr wertvoll. Wer erkannte nicht in dieser ehemaligen Präsidentin des Obersten Gerichtshofes in Wien eine blitzgescheite und verantwortungsbewusste Frau?! Ein Trost nach so viel Unfähigkeit von diversen Spitzen-Versagern im Hypo-Adria-Skandal.
Und in einem Radio-Interview wurde berichtet, dass Frau Dr. Griss dies alles ehrenamtlich, also ohne Bezahlung, um unabhängig zu sein, zur großen Zufriedenheit erledigt hat und eine Verpflichtung darin sieht, die Sachverhalte juristisch möglichst klar darzulegen. Das war auch ihr Anliegen als Richterin, sodass die Betroffenen auch wirklich den Spruch des Gerichtes verstehen und akzeptieren konnten.
Ja, und dann galt in dieser Woche großes Lob einer mutigen, jungen Türkin aus Gelnhausen (Deutschland) – und dies in der sonst recht ausländer-kritischen „Krone“. Die 23-jährige Studentin Tugce Albayrak wurde brutal zusammengeschlagen und starb, als sie zwei Freundinnen zu Hilfe kam. Sie hatten Freitagnacht einen ausgelassenen Mädels-Abend. Die Krone schrieb: Die Eltern sind „Einwanderer aus der Türkei, arbeiten hart dafür, dass es ihre Kinder einmal besser haben werden. Deutsch und Ethik hat Tugce studiert. Sie wollte Lehrerin werden.“
Die Sonntagsbeilage der „Krone“ vom 7. Dez. 2014 hatte einen Umfang von drei vollen Seiten. Mit dem Titel in großen Lettern: „Tragische Heldin der Zivilcourage“.
Keine Medienberichte zum Tod von Dr. Werner Steinhauser:
Dr. Werner Steinhauser war ein engagierter aufrechter Mensch, der sein Leben weitgehend der Sozialarbeit gewidmet hat. Als Direktor einer Akademie für Sozialarbeit stand er nicht sosehr im Vordergrund, dass von seinem Tod die Medien berichteten. Das holen wir nun dankend nach.

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