Ignoranz versus Otto Mühl
Hans Högl
In dem Magazin „news“ 7/2025, S. 61 entdecke ich folgende Zeilen des bekannten deutschen Publizistikprofessors Bernhard Pörksen
zum neuen Aktionsmuseum in Wien. Er schreibt: Dieses Wiener Museum „feiert das Werk dieses Pädokriminellen (Otto Mühl) auf geradezu groteske Weise. Die einstigen Kinder der Kommune, manche von ihnen wurden schwer missbraucht, sind hier nahezu unsichtbar; die Taten werden weggenuschelt. Auch dies ist ein Beispiel wissender Ignoranz und fehlenden Zuhörens mitten in Wien.“
„News“ gibt dazu einen zutreffenden Kommentar:
„Priester sind nicht notwendig Heilige. Und völlig zu Unrecht bewunderte Aktionskünstler wie Otto Mühl können sich als schlimme Missbrauchstäter entpuppen, die gesellschaftliche Ächtung verdienen.“
In dem Museum geht es nicht (nur) um Otto Muehl, sondern um den Wiener Aktionismus. Das sollte man objektiverweise anführen – und nicht nur ein paar Sätze aus NEWS zitieren, die sich ausschließlich auf Otto Muehl beziehen.
HIer ist der Link zum Wiener Aktionismus-Museum – mit einem Überblick über Zielsetzung und Programm:
https://wieneraktionismus.at/