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Eiskunstlauf im TV über Olympiade – ein Stiefkind

Hans Högl

Dass Sportsendungen zu den meistgesehenen TV-Angeboten gehören,  ist eine Tatsache, und auch öffentlich-rechtliches Fernsehen darf sich dem Sport bei der Olympiade ausführlich widmen. Es soll ja nicht sein, dass die TV-Seher und Seherinnen nur ins Privatfernsehen abwandern.

Ich habe versucht, Olympia-Sendungen zum Eiskunstlauf zu programmieren – sowohl im ORF als auch im ARD. Und ich bin enttäuscht, dass dies fast überhaupt und wenn –  nur in minimalem Ausmaß dem Publikum geboten wird, obschon die unglaublichen Leistungen im Eiskunstlauf zu den schönsten gehören.

Ferner wäre hinzuweisen, dass die Bewertung, nicht die Messung,  der Differenz von Hundertstel-Sekunden äußerst fragwürdig ist. Uninteressant sind ferner die detailgetreuen  Erläuterungen, wie die Schwerkraft der hinteren Körperpartie beim Riesenslalom verteilt wird. Dies ist reichlich nebensächlich für die Zuseher.

Sehr lobenswert war, dass ORF III anlässlich der Olympiade ausführlich über die Lebens- und politische Situation in Korea berichtete. NB. Ich habe solche Sendungen beim ORF-Publikumsrat anlässlich der Olympiade in Rio moniert. Die Idee dazu kam mir vom SRF, dem Schweizer Fernsehen. 

Schon vor Jahren wies ich darauf hin, dass im Medaillenspiegel der Print-  und elektronischen Medien auch neben den Länderwertungen – der Medaillenstand der gesamten EU aufgelistet werden sollte.