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Ö1-Produktion „Zwei Mütter“ erhält Sonderpreis bei Prix Italia

Utl.: Das Programm befasst sich mit der Persönlichkeit der niederösterreichischen SOS-Kinderdorfmutter Angela Sasshofer

Turin/Wien (APA) – Das Ö1-Radioporträt „Zwei Mütter“ von Isabelle Engels ist mit dem Sonderpreis des italienischen Staatspräsidenten bei der 67. Ausgaben des Prix Italia ausgezeichnet worden. Der Preis wird von einer internationalen Jury einem TV- und Radioprogramm verliehen, das Chancengleichheit besonders fördert oder Stärke und Mut der Frauen in den Vordergrund stellt.

Verliehen wurde der Preis vom Bürgermeister von Turin, Piero Fassino. „Zwei Mütter“ befasst sich mit der Niederösterreicherin Angela Sasshofer, die als Europasekretärin viele verschiedene Länder bereist und Kulturen kennengelernt und für Unternehmen in unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen gearbeitet hat. Mit knapp 40 Jahren verspürte sie den intensiven Wunsch, noch etwas wirklich Sinnvolles zu tun, und stieß auf das SOS-Kinderdorf im benachbarten Hinterbrühl, wo sie sich um Kinder in Schwierigkeiten kümmerte. Im Frühjahr 2014 starb die SOS-Kinderdorfmutter im Alter von 54 Jahren an Krebs.

Der Prix Italia ist der älteste und traditionsreichste Fernseh-, Radio- und Web-Wettbewerb. In der Kategorie Radio gibt es Preise für Produktionen in den Bereichen Hörspiel, Dokumentation und Musik. Er wurde von der RAI 1948 ins Leben gerufen. Die Teilnehmerliste des Prix Italia ist beachtlich: Autoren wie Jean Anouilh, Heinrich Böll, Bert Brecht, Italo Calvino, Jean Cocteau, Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch oder Umberto Eco haben Arbeiten eingereicht – zu den Siegern zählten u. a. Samuel Beckett, Eugene Ionesco, Harold Pinter und Dylan Thomas.

80 öffentliche und private Radio- und Fernsehstationen sind Partner und ständige Mitglieder des Prix Italia und repräsentieren 40 Länder in fünf Kontinenten. Der Wettbewerb findet jedes Jahr in der zweiten Septemberhälfte statt, begleitet von vielen kulturellen Veranstaltungen.

 

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